Ergo-Profiling ist ein integrativer Ansatz zwischen Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM), Arbeitsmedizin, Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und therapeutischer Frühintervention vor Ort in Ihrem Unternehmen. Ergo-Profiling versteht sich dabei als Ergänzung zur tradierten Betriebsmedizin und bietet ein flexibiliertes und individualisiertes Serviceangebot.

Thomas Ndindah

Die Unternehmensidee Ergo-Profiling wurde aus meiner langjährigen ärztlichen Tätigkeit mit Patienten in der orthopädischen (Muskel-, Gelenks- und Skeletterkrankungen) und der neurologischen (Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems) heraus geboren. Ein hoher Prozentsatz der orthopädischen Erkrankungen war entweder mit schwerer körperlicher Arbeit oder mit berufsbedingten Zwangshaltungen bzw. damit einhergehendem Bewegungsmangel assoziert. Sowohl orthopädische, als auch neurologische Erkrankungen gehen naturgemäß mit körperlichen Leistungsdefiziten einher, die entsprechende Anpassungen im Verhalten (z.B. aktive Ausgleichsbeübung) und im Arbeitsumfeld (z.B. unterstützende Arbeits- und Hilfsmittel oder Anpassung der Arbeitsaufgaben) erfordern.

Ganz allgemein ist der medizinische Sektor in Deutschland sowohl aus wirtschaftlichen Gründen, als auch in organisatorischen Hinsicht deutlich "therapieorientiert" (Wettbewerb der Behandlung) - Präventivmaßnahmen unterliegen dabei einer auffälligen Regulierung bzw. Standardisierung durch vorgegebene Maßnahmenkataloge, Regulierungen und Normen. Hinzu kommt eine gewisse Neigung von Patienten, Frühsymptome sich entwickelnder orthopädischer Erkrankungen (Verspannungen, Rückenschmerzen) als eher unbedenklich zu verdrängen.

Im Heilberuf sollte an oberster Stelle die Pflicht des Arztes oder Therapeuten stehen, für das Wohl des Patienten zu sorgen und das Gebot der Schadensvermeidung zu achten, welches bereits im Eid des Hippokrates (erste Erwähnung vor ca. 2000 Jahren) zum Ausdruck gebracht wurde. Bezogen auf das Patientenwohl (Gesundheit = Vermeidung von Krankheit) erstreckt sich diese Schadensvermeidung nicht nur auf fachgerecht fehlerlose therapeutische Intervention im Krankheitsfall, sondern auch auf Prävention (Krankheitsverhinderung) und aktive Gesundheitsförderung durch Aufklärung und Anleitung zur Selbsterfahrung.

Je nach Zeitpunkt der Präventionsmaßnahmen werden 3 Formen unterschieden:

Primärprävention

  • Individuelle Gesundheitrisiko-Analyse – z.B. Konstitution, Haltung, Krankengeschichte
  • Arbeitsplatzanalyse – Belastungsfaktoren: Zwangshatungen, Dysbancen, subjektive Stressoren, Zufriedenheit (Verhältnisprävention)
  • Gesundheitsförderung – z. B. Aufklärung, Körperwahrnehmung, Bewegung, Entspannungsübungen, Stressbewältigung, Ernährung, Suchtprävention (Verhaltensprävention)
  • Arbeitsschutz und Unfallverhütung

Sekundärprävention

  • Krankheitsfrüherkennung, d. h. Aufdeckung symptomloser Erkrankungen (hier arbeitsplatzbezogen)
  • Individuelle Gesundheitrisiko-Analyse – z.B. Konstitution, Haltung, Bewegungseinschränkungen, Krankengeschichte
  • Gesundheitsförderung – z. B. Aufklärung, Körperwahrnehmung, Bewegung, Entspannungsübungen, Stressbewältigung, Ernährung, Suchtprävention
  • Arbeitsschutz und Unfallverhütung

Tertiärprävention

  • Rehabilitation und Betriebliche Wiedereingliederung
  • Individuelle Gesundheitrisiko-Analyse – z.B. krankheitsbedingte Defizite, Konstitution, Haltung, Bewegungseinschränkungen, Krankengeschichte
  • Gesundheitsförderung – z. B. Aufklärung, Körperwahrnehmung, Bewegung, Entspannungsübungen, Stressbewältigung, Ernährung, Suchtprävention
  • Arbeitsschutz und Unfallverhütung

Thomas Ndindah

Thomas Ndindah / Ergo-Profiling und Behandlung
0176–99621504  /  ergo-profiling@dindah.de